Redigierte Ausarbeitung zu den Themen
Zensur, Kryptographie, Recht, Sicherheit, Politik, Demokratie
Dieses Thema bearbeiten:
Man kann uns allen
auf einmal eine Mail schicken.
Auf dieser Seite stellen wir eine Kurzversion unserer Ausarbeitung
bereit, um einen schnellen Überblick zu ermöglichen. Die Links
in den Überschriften verweisen auf die entsprechenden Abschnitte in
der Ausarbeitung.
Die Struktur des Internets ermöglicht jedem, alles darzustellen.
Das Internet ermöglicht durch seine Struktur der Dezentralisierung
und globalen Vernetzung den Zugang zu den verschiedensten Informationsquellen
und Informationen. Es können u.a. Informationen abgerufen werden,
die auf anderen Wegen nur schwer oder gar nicht zugänglich wären.
Persönliche Ethik und Moral
Was als verwerflich, anstößig oder gefährlich erachtet
wird, hängt zunächst von der persönlichen Ethik und Moral
des Einzelnen ab.
Religiöse oder gesetzliche Vorgaben
Kollektive Moralvorstellungen und ethische Konventionen in einer Gesellschaft
manifestieren sich in religiösen Schriften oder in Gesetzbüchern.
Auf diese Weise werden Regelungen sanktioniert, die von den Individuen
der Gesellschaft weitgehend befolgt werden.
Nationales vs. internationales Recht
Mehrere Gesellschaften mit verschiedenen Regelungen erhalten dadurch die
Möglichkeit, ungefiltert auf Informationen aus den anderen Gesellschaften
zuzugreifen, deren Inhalt oder Darstellung den eigenen Konventionen möglicherweise
widersprechen.
Ohne klare Maßstäbe wird Zensur aber willkürlich sein.
Eindeutige gesetzliche Maßstäbe wiederum scheitern an den
Konflikten im internationalen Recht.
Es ist strittig, wer für Inhalte im Netz verantwortlich ist.
Es gibt aber auch schon Bestrebungen, die öffentlich gegen Zensur
demonstrieren.
Die Informationen, die der Internet-Nutzer über das Netz gibt, werden
immer brisanter und persönlicher.
Daher stellt sich die Frage: Sind die Informationen, die ich über
das Netz schicke auch sicher ????
Das Problem ist, alles was über's Netz läuft, kann mitgelesen
werden.
Besonders problematisch wird es natürlich bei:
-
Wahlen über das Internet
-
Verträgen über das Internet
-
Geldgeschäften
Ist die Verschlüsselung von sensiblen Informationen eine sinnvolle
Möglichkeit, dem Mißbrauch vorzubeugen?
Mit Hilfe kryptographischer Verfahren werden Daten so verpackt, daß
nur der gewünschte Empfänger sie lesen kann.
Symmetrische Verfahren
Bei symmetrischen Verfahren wird ein einziger Schlüssel zum Ver- und
Entschlüsseln der Nachricht benutzt.
Asymmetrische Verfahren
Bei asymmetrische Verfahren besitzen sowohl Sender, als auch Empfänger
jeweils ein Paar Schlüssel. Jeder hat einen privaten und einen öffentlichen
Schlüssel. Jeder dieser Schlüssel entschlüsselt das, was
der andere Schlüssel verschlüsselt hat. Man kann anhand eines
öffentlichen Schlüssels nicht auf den zugehörigen privaten
Schlüssel schließen.
Ermöglicht digitale Signatur
Überdies bietet die Methode auch die Möglichkeit einer "digitalen
Unterschrift", die die Authentizität einer Nachricht garantiert. Durch
Kombination von Signatur und Verschlüsselung der Nachricht mittels
des öffentlichen Schlüssels des Empfängers wird sowohl die
Geheimhaltung, als auch die Authentizität der Nachricht sichergestellt.
Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile bzw. bieten beide Ansätze
zur Sabotage. Außerdem wird bei beiden Verfahren für einen außenstehenden
Dritten deutlich, daß es sich um eine verschlüsselte Kommunikation
handelt.
In verschiedenen Ländern versuchten und versuchen Regierungen, die
Anwendung kryptographischer Verfahren auf unterschiedliche Weise einzuschränken.
Die Einschränkungen sollen polizeilichen Ermittlungsbehörden
und Geheimdiensten die Möglichkeit bieten, die versendeten Daten mitzulesen,
ähnlich wie es bei Telefonen schon lange der Fall ist. So soll vermieden
werden, daß Kriminelle völlig abhörsicher kommunizieren
können.
Einen anderen Ansatz als die oben genannten kryptographischen Techniken
verfolgt die Steganographie. Dabei werden die geheimen Daten in anderen
unscheinbaren Daten, wie z.B. Multimediadateien, versteckt. Es wird also
gar nicht erst deutlich, daß geheime Daten ausgetauscht werden.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß es zu einem Thema, mit
dem man sich beschäftigen möchte, im WWW Texte oder multimediale
Dokumente gibt, die dieses Thema behandeln. Gesetzt den Fall, daß
man diese in der unüberschaubaren Menge von Web-Seiten auch findet,
eröffnet sich über das Internet eine erstaunliche Chance zur
Meinungsbildung aufgrund einer Meinungsvielfalt, die in den herkömmlichen
Medien so nicht möglich war.
Fragwürdig ist allerdings, wie bei jeder Informationsquelle, wie verläßlich
die gefundene Quelle ist.
Neben Kompetenz und Wahrheitsgehalt der Quelle ist natürlich Bedeutung,
in welcher Weise die gefundenen Informationen nutzbar sind.
Das große Problem ist hier letztlich, die im Einzelfall wertvollen
Seiten aufzuspüren.
Für Deutschland ergibt sich auf der Basis von Statistiken folgendes
Bild:
-
Es gibt zur Zeit ca. 2,5 Mio Internetnutzer
-
Diese sind im Schnitt 30 Jahre alt
-
Sie haben zu ca. 78,4% Abitur, 29,8% sind Studenten, 36,4% sind Angestellte
-
Trotz dem sehr hohen Anteil an Studenten liegt das Durchschnittseinkommen
bei 78.400 DM pro Jahr
-
Nur 9-11% der Nutzer sind Frauen (in den USA 32%, in Deutschland steigt
der Frauenanteil an)
Wenn man diese Daten berücksichtigt, wird recht schnell klar, daß
das Internet offensichtlich nicht das Medium von allen für
alle ist.
Ermöglicht die Struktur des Internets jedem, alles darzustellen?
Vollständiger Text der Ausarbeitung
Hauptseite unserer Arbeitsgruppe
Hauptseite der Projektarbeit
(c) Copyright 1998 Uni-Marburg
Mail an Marc Janott
Letzte Änderung dieser Seite: 18.04.99