Problem des "gläsernen Kunden" im Internet
Aufgrund der Daten, die Anbietern von WEB-Seiten auf Wunsch durch ihre Server
zugänglich sind, können ohne Wissen der Kunden, sehr spezielle Persönlichkeitsprofile erstellt
werden; und das ohne große Kosten. Da einer solchen oder ähnlichen Verletzung der Privatsphäre
wohl die meisten Netuser nicht positiv gegenüberstehen, ist eine mögliche Lösung, um das
Vertrauensverhältnis zum Kunden aufrechtzuerhalten, zum ersten der Verzicht auf derartige
Maßnahmen von Seite der Unternehmen und zum zweiten das Anbieten eines breitgefächerten
Service-Angebots, um individuelle Kundenwünsche/bedürfnisse zu befriedigen und über die
Frequentierung der Angebote Rückschlüsse auf den Markt zu ziehen ohne jedoch dem einzelnen das
Gefühl eines 1984-Szenarios zu geben. Dazu besagt ein Report der Federal Trade Commission in den
USA: 82% der US-Bürger sind besorgt über die Gefahren und 78% glauben, daß die Konsumenten
bereits die Kontrolle darüber verloren haben, ob und wie Unternehmen persönliche Informationen
verwenden. Eine Mitteilung an den User über Speicherung von Informationen, eine
Entscheidungsmöglichkeit, sowie Zugang zu den gewonnen pesönlichen Informationen wären außerdem
als Konsequenz einige Wege zu mehr Transparenz, einem effektiven Schutz der Privatsphäre und mehr
Kundenzufriedenheit.
[Quelle: C'T Report Geld online 1997, Nostalgie Supermarkt, Seite 157]
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