Hybrid-Loesungen
Problem:
Da der Kunde von den visuellen Eindrücken im Ladenhandel verwöhnt ist, ist die magere Optik auf
den meisten WEB-Seiten für ihn alles andere als zufriedenstellend und somit ein Problem, das den
Kauf über das Internet zumindest hemmt.
Aufgrund der schmalen verfügbaren Bandbreiten und älterer Hardware beim Kunden läßt sich die
Situation im Netz so schnell nicht ändern. Deshalb liegt eine schon praktizierte Lösung bislang
darin, speicherintensive Daten, wie Grafiken, Animationen, Sounds, detaillierte
Produktbeschreibungen als lokale Daten auf CD-ROMs an die Anwender zu bringen und aktuelle Daten,
wie Updates und aktuelle Preise, online zu bieten. Dies ermöglicht zudem eine preiswertere
Auswahl für den Kunden, da sie offline geschehen kann und nur noch die fertige Bestellung über
das Netz geht. Für diese Lösung haben sich z.B. auch Quelle oder der Otto-Versand entschieden.
Beispiel Otto-Versand:
Beim Otto-Versand lassen sich so zusätzlich zu den 8.000 bebilderten und 36.000 unbebilderten
Artikeln auf der WEB-Seite, noch etwa 150.000 weitere, zu denen sich nähere Informationen auf
einer an den Kunden versandten CD-ROM befinden, via Internet bestellen.
Kommentar des Leiters für Neue Medien beim Otto-Versand (Ingo Saleck):
Internet wird für das tagesaktuelle Angebot das am weitesten verbreitete Medium der neuen Medien
sein. Die Zukunft liegt in der Kommunikation von Off- und Online und in der Konvergenz der
Medien.
Das Resultat der Bemühungen kann sich für den Otto-Versand sehen lassen:
Im Geschaeftsjahr 95/96 wurde ein Online-Umsatz von 420 mio. DM, was ca 6% des
Versandhandelsumsatzes von 6,7 Mrd. DM entspricht, erreicht.
[Quelle: C'T Report Geld online 1997, Nostalgie Supermarkt, Seite 148]
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