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Das Konzept zum Drehbuch wurde erstellt von Jürgen Vaupel.
Das Drehbuch verbrochen hat St. Düwel.
Es gliedert sich in das Gesamtdrehbuch des Films in leicht modifizierter Form ein.
Dialog
Moderator Pro Contra Im Kunst-Drehbuch: Contra: Das habe ich doch schon zum Beginn gesagt." Internetkunst beschränkt sich auf Webdesign. 'Frau/Herr Moderator/in' können wir einmal die Seite 'Seitentitel/-beschreibung' einblenden? Moderator: Gern zeigen wir das von Ihnen vorbereitete Dokument, doch würde ich ich Ihr Beispiel dann gerne nutzen, um die Diskussion von der Internetkunst weg in eine andere Richtung zu leiten.
Einblendung einer künstlerisch gestalteten Werbeseite
Kurze Zeit Stille, dann spricht der Moderator während der Einblendung weiter.
Moderator: In der Frage des künstlerischen Werts dieses Beispiels kommen wir wohl auf keinen Konsens. Eine andere Botschaft, die diese Seite vermitteln will, ist die Werbung für ein Produkt ... Contra: Genau, dies ist die eigentliche und einzige Absicht. Ansprechendes Webdesign ist nur Mittel zur Übertragung der Werbebotschaft. Pro: Sie sagen das geradeso, als wäre Werbung etwas Anstößiges. Das Internet bietet auch kleineren oder regionalen Anbietern die Möglichkeit, ihre Produkte überregional bekannt zu machen. Moderator: Dazu, wie so etwas aussehen kann, haben wir einen Beitrag vorbereitet. Den sehen wir uns nun einmal an.
Dokumentation EMB mit Off-Sprecher Kurze Zeit Stille, dann spricht der Moderator während der Einblendung weiter.
Pro: Hier haben sich regionale Anbieter zusammengeschlossen, um sich und ihre Produkte zu präsentieren ... Contra: Aber dazu brauchen sie doch nicht das Internet. Überall in Deutschland bringen Werbegemeinschaften Werbezeitungen heraus. Diese können auch wirklich von allen Einwohner der betreffenden Region gelesen werden. Der Anreiz für Einwohner anderer Regionen oder sogar anderer Länder, sich mit diesen regionalen Angeboten zu beschäftigen, scheint mir ohnehin gering. Pro: Interessiert sich jemand nicht für das Gebotene, wird er die Seite nicht aufrufen. Im Internet bestimmt jeder selbst, was er ansehen möchte. Contra: Dies stimmt nicht ganz. Viele WWW-Seiten sind gespickt mit Werbebannern, die mit dem Inhalt der eigentlichen Seite nichts zu tun haben. Animierte Grafiken ziehen die Aufmerksamkeit vom Inhalt einer Seite auf sich. Internetnutzer müssen beim Aufruf solcher Seiten die Kosten für das Laden dieser Banner direkt tragen und werden noch kollektiv durch höhere Netzbelastung gestört. Moderator: An dieser Stelle erscheint es mir sinnvoll, mal einen Blick ins WWW zu werfen, damit die Zuschauer wissen, was unter Bannern verstanden wird.
Einblendung einer bannerüberladenen Webseite (Suchmaschine, Magazin, Zeitung, etc.)
Contra erläutert die Seite aus seiner Sicht. Kurze Zeit Stille, dann spricht der Moderator während der Einblendung weiter.
Pro: Das gleiche geschieht mit gedruckten Zeitschriften. Diese enthalten immer auch Werbeanzeigen, um sich zu finanzieren. Im WWW können aber die Werbebanner Verweise auf detailierte Produktinformationen tragen. So werden Interessierte optimal informiert. Außerdem können Leute, die keine Werbung auf WWW-Seiten mögen, die Seiten ohne Grafiken laden, oder Software benutzen, die die Banner herausfiltert. Contra: Die Wirksamkeit und Selektivität solcher Mechanismen erscheint mir doch fragwürdig. Zudem ermöglicht die Technologie geradezu perfide Details zur Manipulation der Internetnutzer. So sind einige Firmen darauf spezialisiert, Web-Server für das Einblenden von Werbebannern in andere Seiten zu betreiben. In Abhängigkeit von vorher beim Internetnutzer gesetzten sogenannten Cookies werden ihm die Werbebanner präsentiert, die beim ihm vermutlich die größte Verführung ausrufen. Pro: Werbeagenturen sind nun wirklich nichts Neues. Und natürlich nutzen sie alle Aspekte des für die Werbebotschaft gewählten Mediums aus. Gezielt auf den Konsumenten abgestimmte Werbung bringt Vorteile für die Werbenden, ist aber auch von den Konsumenten häufig erwünscht. Contra: Das ist doch sehr fraglich. Liest zum Beispiel jemand regelmäßig Sportseiten, werden ihm dauernd Sport- und Fanartikel angeboten. Und dies ist bei den meisten wohl kaum ein gewünschter Effekt. Zum anderen werden Seitenzugriffe im WWW dazu ausgewertet, um die Internetnutzer mit Direktwerbung via Email zu bombardieren. Moderator: Dazu haben Sie uns auch einen kurzen Beitrag mitgebracht.
Einblendung Mailbox voll von Spam-Mail (Ich sammel schon mal.) mit Erklärung durch Contra Kurze Zeit Stille, dann spricht der Moderator während der Einblendung weiter.
Pro: Diese Direktwerbung wird schon lange auf dem Postwege praktiziert... Contra: Aber im Falle der Email trägt wieder der Empfänger einen Teil der Übermittlungskosten. Eben aus diesem Grunde wurde Fax-Werbung ja untersagt. Die werbenden Unternehmen erreichen eine ganz andere Effizienz, weil Adressenverwaltung und Übermittlung einfacher sind. Pro: Im Grunde zeichnen Sie doch geradezu paradiesische Zustände. Es ist doch ideal, wenn ich Produktinformationen gerade nur über die Dinge erhalte, die mich interessieren. Dafür bringe ich dann auch gern kleine finanzielle Opfer. Contra: Ob die Auswahl der Produkte, die Ihnen von Direktmarketing-Agenturen angepriesen werden, immer mit Ihren wirklichen Vorlieben konform geht, ist fraglich. Auf jeden Fall ist Ihr Argument, daß aus dem Internet sich jeder nur die Informationen lädt, die er möchte, an diesem Punkt schon widerlegt. Doch es kommt noch ärger. Wie im Fernsehen die Werbung wie ein Dauerregen auf den Zuschauer niedergeht, wird es auch bald im Internet sein. Wie im Fernsehen ein Überspringen der Werbepausen unmöglich ist, werden die zukünftigen Webbrowser auch immer Platz für Werbeeinblendungen auf dem Bildschirm reservieren. Moderator: Einen solchen Webbrowser wollen wir uns nun mal ansehen.
Beitrag PCN oder Netscape Push Client Kurze Zeit Stille, dann spricht der Moderator während der Einblendung weiter.
Pro: Wie man gesehen hat, werden auch Nachrichten verbreitet. Dabei kann ich sogar Sparten auswählen, die mich interessieren. Technologiebedingt hat aber auch Werbung im Internet einen weiteren Vorteil. Neben Produktinformationen können auch Softwareprodukte direkt über das Internet verbreitet werden. Dies ist effektiv für die Unternehmen, aber auch die Kosumenten. Bereits heute ist es so, daß Werbung für Software in der Regel die Möglichkeit des Herunterladens von Demoversionen beinhaltet. So kann man sich schon vorm Kauf ausführlich mit dem Produkt beschäftigen. Auch hierzu ist ein Beitrag vorbereitet. Moderator: Regie: Können wir den Beitrag zu 'Seitentitel/-beschreibung/Spielname' sehen?
Beitrag zur Seite eines Spieleherstellers, auf der geworben und Demoversionen zum Herunterladen geboten werden (siehe Spiele).