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Dieser Eintrag ist aus dem Wintersemester 2019/20 und möglicherweise veraltet. Es konnte kein aktuelles Äquivalent gefunden werden.
CS 625 — Beschreibungskomplexität
(engl. Descriptional Complexity)
Niveaustufe, Verpflichtungsgrad | Vertiefungsmodul, abhängig vom importierenden Studiengang |
Lehr- und Lernformen, Arbeitsaufwand |
Vorlesung (4 SWS), Übung (2 SWS), 270 Stunden (90 Std. Präsenzzeit, 180 Std. Selbststudium) |
Leistungspunkte, Voraussetzungen zum Erwerb |
6 LP Studienleistung(en): Erreichen von mindestens 50 Prozent der Punkte aus den wöchentlich zu bearbeitenden Übungsaufgaben und mündliche Präsentation der Lösung von mindestens zwei der Übungsaufgaben. Prüfungsleistung: Mündliche Prüfung oder Klausur |
Sprache, Benotung |
Deutsch,Die Benotung erfolgt mit 0 bis 15 Punkten gemäß der Prüfungsordnung für den Studiengang M.Sc. Informatik. |
Exportfach, Ursprung | Informatik, M.Sc. Informatik |
Dauer des Moduls, Häufigkeit |
Ein Semester, Unregelmäßig |
Modulverantwortliche(r) | Prof. Dr. Detlef Wotschke |
Inhalt
Der große griechische Philosoph Sokrates wird oft - in Kurzform - wie folgt zitiert: Ich weiß, daß ich nichts weiß! Diese im Kern wohl nach wie vor in vielen Fällen zutreffende Aussage gerät in unserer heutigen Informations- und Wissensgesellschaft leicht in Vergessenheit und ist zumindest für einen Informatiker nicht sehr praktikabel. Aber nach wie vor gilt wohl, daß wir eine Tatsache, ein Objekt oder einen Vorgang i.d.R. erst dann einigermaßen richtig oder gut verstanden haben, wenn wir diese Dinge relativ leicht bzw. verständlich modellieren oder beschreiben können. So bemüht man sich in fast allen Bereichen der Informatik um "angemessen" einfache oder verständliche Modellierungen bzw. Beschreibungen.
In der hier angekündigten Veranstaltung wird die Beschreibungskomplexität bei Formalen Sprachen und Automaten untersucht. Anhand verschiedener Maße (z.B. Länge der Beschreibung, Anzahl von Zuständen, Nichtterminalen, Produktionen) wird untersucht, inwiefern unterschiedliche Beschreibungstechniken bzw. Beschreibungsressourcen (z.B. Automaten, Grammatiken, Nichtdeterminismus, Mehrdeutigkeit) erheblich kürzere oder einfachere Darstellungen ermöglichen.
Speziell wird diese Frage untersucht bei stochastischen, nichtdeterministischen, eindeutigen und deterministischen endlichen Automaten sowie bei kontextfreien Grammatiken und Kellerautomaten, wo es sogar zu Reduktionen der Beschreibungskomplexität kommen kann, die durch keine rekursive Funktion beschränkt sind.
Qualifikationsziele
Verständnis und Beherrschung des Lernmaterials zur Beschreibungskomplexität, Training der mündlichen Kommunikationsfähigkeit in den Übungen durch Einüben der freien Rede vor einem Publikum und bei der Diskussion.
Voraussetzungen
Keine. Empfohlen werden Kenntnisse über Formale Sprachen und Automatentheorie, wie sie im Modul Theoretische Informatik vermittelt werden.
Literatur
- Übersichtsartikel:
- Jonathan Goldstine, Martin Kappes, Chandra M. R. Kintala, Hing Leung, Andreas Malcher, and Detlef Wotschke. Descriptional complexity of machines with limited resources. J.UCS, 8(2):193 - 234, 2002.
Bitte beachten Sie:
Diese Seite beschreibt ein Modul gemäß dem im Wintersemester 2019/20 aktuellsten gültigen Modulhandbuch. Die meisten für ein Modul gültigen Regeln werden nicht durch die Prüfungsordnung festgelegt, und können daher von Semester zu Semester aktualisiert werden. Folgende Versionen liegen im Online-Modulhandbuch vor:
- WiSe 2016/17 (kein Äquivalent)
- SoSe 2018
- WiSe 2018/19
- WiSe 2019/20
- WiSe 2020/21
- SoSe 2021
- WiSe 2021/22
- WiSe 2022/23
- WiSe 2023/24 (kein Äquivalent)
Das Modulhandbuch enthält alle Module, unabhängig vom aktuellen Veranstaltungsangebot, vergleichen Sie dazu bitte das aktuelle Vorlesungsverzeichnis in Marvin.
Die Angaben im Online-Modulhandbuch wurden automatisch erstellt. Rechtsverbindlich sind die Angaben der Prüfungsordnung. Wenn Ihnen Unstimmigkeiten oder Fehler auffallen, sind wir für Hinweise dankbar.